- Es gibt 7 Werkstatt-Standorte - Herzberg(E.), Bad Liebenwerda, Kraupa, Massen, Jüterbog, Luckenwalde, Ludwigsfelde
- Menschen mit Behinderungen (=Werkstattbeschäftigte) arbeiten unter Anleitung von Fachkräften in verschiedenen Arbeitsbereichen.
- Die Werkstattbeschäftigten erhalten Unterstützung bei der Arbeitsausführung und arbeitsbegleitend Therapien sowie Gesundheits & Bewegungsangebote.
- Die modern gestalteten Arbeitsbereiche bieten zahlreiche Qualifizierungsmöglichkeiten.
- Die Beschäftigung erfolgt nach individuellen Fähigkeiten, Eignung und Neigung.
Welche Werkstatt-Arbeitsbereiche gibt es in den ELSTER WERKEN?
Wege der beruflichen Rehabilitation:
Zugangsvoraussetzungen für die Werkstatt für behinderte Menschen
- Vorliegen einer Erwerbsminderung (weniger als 3 Stunden auf dem allg. Arbeitsmarkt arbeitsfähig - gemäß §219 Abs. 2)
- Zuweisung durch einen Leistungsträger (z.B. Agentur für Arbeit, Rentenversicherung, Unfallversicherung u.ä.)
- eine erfolgreiche Teilnahme im Berufsbildungsbereich (BBB) ermöglicht dann den Zugang zum Werkstatt-Arbeitsbereich
- Anspruch auf Leistungen der Eingliederungshilfe
Behinderte Menschen im Arbeitsbereich unserer Werkstätten (WfbM) stehen in einem arbeitnehmerähnlichen Rechtsverhältnis (§138 Abs. 1 SGB IX).
Der Weg in die Werkstatt (WfbM)
- Sie haben die Möglichkeit einer Besichtigung der Werkstatt nach Terminvereinbarung oder schauen an einem Tag der offenen Tür in den ELSTER WERKEN in Ihrer Nähe mal herein.
- Praktikum: Vor dem Einstieg bieten wir auf Wunsch und zum Kennenlernen auch ein Praktikum von 2 Wochen in der Werkstatt an.
- Sie möchten bei uns beginnen? Dann stellen Sie einen Antrag auf Teilhabe am Arbeitsleben z.B. bei der Agentur für Arbeit oder bei einem Rehaberatungsdienst der Rentenversicherung.
- Nach positivem Bescheid vereinbaren Sie mit dem Sozialen Dienst unserer Werkstatt Ihren Beginn.
Eingangsverfahren
Das Eingangsverfahren dient zur Feststellung, ob die Werkstatt für Sie die geeignete Einrichtung zur Teilhabe am Arbeitsleben ist sowie welche Bereiche der Werkstatt und welche erforderlichen ergänzenden Leistungen in Betracht kommen.
Die Regeldauer des Eingangsverfahrens beträgt 3 Monate (§ 57 Abs. 2 SGB IX)
Im Einzelfall ist eine Verkürzung der Leistungsdauer auf bis zu vier Wochen möglich, z.B. im Anschluss der Maßnahme DIA-AM (Diagnose-Arbeitsmarktfähigkeit).
In einer gemeinsamen Berufswegeplanung vereinbaren wir mit Ihnen eine individuelle Zielbeschreibung für den Eingliederungsplan.
Berufsbildungsbereich
Im Berufsbildungsbereich (BBB) unterstützen wir Sie, berufliche Fähigkeiten zu erwerben und Ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln.
Die Gesamtdauer der beruflichen Bildung beträgt in der Regel 2 Jahre.
Sie bietet Ihnen eine gute Vorbereitung auf eine passgenaue Beschäftigung, z.B.:
- in ausgewählten Fachbereichen im Arbeitsbereich der Werkstatt (WfbM),
- auf Außenarbeitsplätzen der Werkstatt in Unternehmen oder
- in Vorbereitung auf eine Ausbildung oder Beschäftigung im allgemeinen Arbeitsmarkt.
Sie profitieren dabei von der stabilen Begleitung durch unser Fachpersonal (Gruppenleiter und Sozialer Dienst).
Wir unterstützen Sie, geeignete Tätigkeiten zu finden, um diese so gut und selbständig wie möglich ausführen zu können. Die dafür erforderlichen Lernangebote gestalten wir gemäß Ihren vorhandenen Ressourcen und ggf. beruflichen Vorerfahrungen.
Ihren Lernerfolg dokumentieren wir mit Teilnahmebescheinigungen, Zertifikaten sowie in Ihrem neuen BildungsPASS.
Übergang zum Allgemeinen Arbeitsmarkt
Wollen Sie zukünftig außerhalb der Werkstatt (WfbM) arbeiten oder sich vorerst dort erproben?
Dann nutzen Sie die professionelle Unterstützung unseres Jobcoachings.
Um sich auf eine Beschäftigung in einem wohnortnahen Unternehmen vorzubereiten, können Sie zur Erprobung ein Betriebspraktikum absolvieren, welches Ihren Interessen und Kompetenzen entspricht.
Bei gutem Verlauf kann alternativ eine Beschäftigung auf einem Außenarbeitsplatz der Werkstatt bzw. eine Übernahme mit Arbeitsvertrag des Unternehmens erfolgen.
Unsere Jobcoaches beraten, qualifizieren und begleiten Sie gern auf diesem Weg.
Zur Planung Ihrer beruflichen Karriere finden Sie weitere Hinweise in unserem „Stufenkonzept für den Übergang zum allgemeinen Arbeitsmarkt“. (Praktikum)
Durch das Budget für Arbeit (§ 61 SGB IX) kann der Übergang organisatorisch und finanziell unterstützt werden.
Für eine berufliche Erstausbildung können Sie ebenfalls das Budget für Ausbildung (§ 61a SGB IX) nutzen.
Lassen Sie sich beraten und testen Sie Ihre alternativen Möglichkeiten zur Teilhabe am Arbeitsleben.
Ein Rückkehrrecht in die Werkstatt (WfbM) ist Ihnen sicher.
Kontakt zum Jobcoaching
• Lutz Lorenz – Jobcoach für WfbM-Betriebsstätten im Landkreis Teltow-Fläming (Jüterbog, Luckenwalde, Ludwigsfelde)
Tel.: +49 (3371) 6291-536 | Handy: 0151 57116163
E-Mail: lutz.lorenz@elsterwerk.de
• Mathias Kuntze - Jobcoach für WfbM-Betriebsstätten im Landkreis Elbe-Elster (Herzberg, Massen, Bad Liebenwerda, Kraupa)
Tel.: +49 3535 4054-161 | Handy: 0175 4294028
E-Mail: mathias.kuntze@elsterwerk.de
Förder- & Beschäftigungsbereich (FBB)
Erwachsene Menschen mit mehrfachen und schwerstmehrfachen Behinderungen, die die Aufnahmevoraussetzungen für eine Werkstatt für behinderte Menschen gemäß § 136 Abs. 2 Satz 1 SGB IX nicht oder noch nicht erfüllen, können unter bestimmten Voraussetzungen in den Förder- und Beschäftigungsbereich (FBB) aufgenommen werden.
Die gewährten Eingliederungshilfeleistungen umfassen bedarfsgerechte Hilfen und Maßnahmen zum Erwerb praktischer Kenntnisse und Fähigkeiten für eine Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.

Arbeiten in den »ELSTER WERKEN«
Die ELSTER WERKE sind eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen.
Hier finden behinderte Menschen Arbeit, werden individuell geförfert und schätzen die geregelte Tages-Struktur.
Tägliche Erfolge geben Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit.
Notwendige Therapien, Pflegeleistungen, medizinische, psychologische oder soziale Betreuung sind in den Arbeitsalltag integriert.
Hilfen & Begleitung in der Werkstatt
Sozialer Dienst der WfbM
Jede Betriebsstätte der ELSTER WERKE hat einen »Sozialen Dienst« in der Werkstatt. Die Mitarbeiter hier stehen dem Werkstattbeschäftigten zur Seite bei Fragen, Problemen, Behördenangelegenheiten, der Medikamentenausgabe.
Arbeitsbegleitende Angebote in der Werkstatt (WfbM)
Ob GoodWill Day-Feste, Verkehrserziehung Fahrradschule, Gesundheits-Coaching, Fitness und Gesunde Ernährung, Kultur-Angebote oder die Mittagessen-Versorgung o. ä. werden den Werkstattbeschäftigten viele arbeitsbegleitende Angebote ermöglicht.
Praktikas in Unternehmen der Region
WerkstattRat ELSTER WERKE
Auch in unserer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) wird von den Beschäftigten ein Werkstattrat gewählt.
Der Werkstattrat vertritt die Interessen der Beschäftigten innerhalb der WfbM gegenüber der Werkstattleitung und unterstützt bei Fragen am Arbeitsplatz.
Der Werkstattrat wird alle vier Jahre von den behinderten Menschen im Arbeitsbereich der Werkstatt gewählt. Die Werkstatträte bilden in allen 16 Bundesländern Landesarbeitsgemeinschaften, die sich auf Bundesebene zum Verein Werkstatträte Deutschland e. V. zusammengeschlossen haben.
